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Ed Sheeran / Selbsttherapie ist die beste Therapie

Ed Sheeran / Selbsttherapie ist die beste Therapie

 

Vor ca. 3 Wochen, schrieb mir meine liebe Bea folgende Nachricht Laura … ich weiß… die Menschenmassen und so… aber magst du mit zu Ed Sheeran am Samstag? Meine erste Reaktion darauf war: DEIN ERNST?

Ich habe es mich gewagt und hab, ohne lange darüber nachzudenken einfach zugesagt. Erst war ich glücklich und desto näher das ganze kam, desto mehr war ich aufgeregt. Aber ich wusste das die Mädels nach mir und meiner Angst schauen würden.

Am Samstagmittag telefonierte ich dann mit einer weiteren guten Freundin, welche mich miniiiiimaaaal verfluchte, weil ich aufs Konzert gehen würde und sie nicht! Währenddessen wir telefonierten, bekam sie eine Nachricht von einem Bekannten, dass dieser noch ne Karte für sie hat und zack war sie mit im Boot! *Was mich noch mehr runter bracht*

Also machten wir uns fertig und fuhren los … wir haben 45 Minuten für einen Weg benötigt, welcher an normalen Tagen 5-8 Minuten beträgt. Und ich habe durch meine Nervosität immer mehr geredet *ein Zeichen meiner Angst*

Haben uns dann bei der lieben Bea getroffen und dann ging es auch schon los … Richtung “Hockenheimring“, dort angekommen fing es auch schon an zu regnen, was für mich nicht schlimm war. Denn durch diese kleinen Abkühlungen zwischendurch, hat man die Wärme, welche sich nun mal anstaut, wenn 100000 Menschen auf kleinem Raum nebeneinanderstehen, kaum gemerkt.

Im Außenbereich haben wir uns erstmal gestärkt *der Hot-Dog war echt lecker*, danach ging der fast 3km Marsch los auf das Konzert gelende.

Es gab 2 kleine Stellen, an welchen sich die Massen ein wenig stauten. EINTRITT und PERSONENKONTROLLE … aber das haben sie gut gelöst indem diese nicht direkt nacheinander kamen, sondern ca. 1 km voneinander getrennt waren.

Auf dem Konzertplatz angekommen wurde meine total aufgedrehte Art plötzlich ruhiger, denn wir mussten uns durch diese Menschenmassen drücken, um an einen anderen Platz zu gelangen. Nach fast 20 Minuten durchwusseln, hatten wir ihn gefunden! Den PERFEKTEN PLATZ! Wir konnten alles sehen, hatten Essen, Trinken und WC in der Nähe und hatten genug Platz um uns herum.

Es war einfach atemberaubend und wunderschön …Ed Sheeran hat diese Bühne gerockt und hat all die 100000 Menschen verzaubert.

Ich war komplett panikfrei, was für diese Situation komplett verwunderlich war.

Kurz vor Ende des Konzertes, beschwerte sich ein älterer Herr (welche sich das Konzert mit seiner Frau anschaute) , bei einem jüngeren Mann (welcher mit seiner Freundin und noch einem Pärchen da war / stark alkoholisiert ), das dessen Benehmen störend ist und man sich doch mal benehmen sollte. Der Blick des jüngeren Herren hat mich so nervös gemacht, dass ich wirklich unruhig wurde. Die Freundin des jüngeren Mannes zog ihn dann am Arm und wir lauschten alle dem darauffolgenden Lied.

Nach dem Lied drehte sich der jüngere Mann zu dem älteren und entschuldigte sich für dein Benehmen.

Eine weitere Dame (welche neben mir stand) und ich haben dann synchron erleichtert laut ausgeatmet, da uns die angespannte Situation sehr beengt hatte. Ich habe dann auch vor Erleichterung den beiden Männern über den Rücken gestreichelt *so dabbisch …aber war ein erleichternder Moment*

Die Dame neben mir meinte dann auch, dass sie Angst hatte das, dass ganze anders ausgeht.

Danach war die Stimmung super und wir sangen und lauschten den letzten Liedern.

Als das Konzert dann vorbei war und sich dann all die Menschen auf den Weg zum Ausgang machten, fing es an, Köper an Körper, immer weniger Platz zwischen den Personen und leider eine nicht gute gelöste Ausgangssituation.

Fast 100000 Personen aus 1 Ausgang zu lotsen welcher keine 70m breit ist, ist nicht schlau.

Aber auch diese Situation habe ich nach fast 1 Stunde (für einen Weg von ca 5 min) überstanden .. mit vielen kleinen Atemübungen und fokussieren meiner Mädels, welche immer ein Auge auf mich hatten. Und mich super ablenkten.

Fazit: Mit den richtigen Menschen um mich herum, kann ich so einiges schaffen. Ich muss lernen mir selbst mehr zuzutrauen.

Laura Domas